„NAHNU“ – Auf der Flucht
Erste Ausstellung mit Kunstwerken von Flüchtlingen und Migranten in Sachsen

In der Städtischen Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, ging am Sonntag, den 8. Mai 2016 die Ausstellung NAHNU zu Ende. Gezeigt wurden Arbeiten von Kunstschaffenden, die als Asylsuchende oder als Migranten in Sachsen leben. Das Spektrum reichte von Malerei, Grafik, Fotografie bis traditioneller Handwerkskunst. Die Ausstellung gewährte Einblicke in die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in den Heimatländern und in das neue Leben in Deutschland.

Zur Eröffnung sagte der Direktor der Städtischen Museen, Dr. Gisbert Porstmann: „Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden lädt zum Dialog ein, zur Begegnung mit Menschen, die uns näher sind, als es vielen scheint. In der Ausstellung erhalten Migranten und Asylsuchende die Möglichkeit, am gesellschaftlichen und öffentlichen Leben in ihrer neuen Heimat teilzunehmen und auf Augenhöhe wahrgenommen zu werden.“

Die Ausstellung fand großen Zuspruch. Rund 2.000 Besucher kamen – unter ihnen auch in der Stadt lebende Flüchtlinge. Aufgrund dieser hohen Besucherzahlen wurde die Schau um 14 Tage verlängert.

Die Ausstellung wurde von Willkommen im Hochland initiiert, in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden durchgeführt und von Pfefferkorn & Friends sowie weiteren privaten Spendern und Sponsoren großzügig unterstützt. Die Schirmherrschaft übernahmen die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Dirk Hilbert. Die Initiatoren danken insbesondere den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern.

Durch das Ausstellungsprojekt sind ein Netzwerk geflüchteter Künstler und wertvolle Kontakte zu heimischen Kunstschaffenden entstanden. Über die Ausstellung hinaus möchten einige davon weitere kreative Ideen und Projekte entwickeln. So liegen bereits Anfragen zu künftigen Ausstellungen und zur Mitgestaltung von Kongressen vor.
Damit konnte der arabischen Bedeutung des Wortes „Nahnu“, auf Deutsch „WIR“, auch praktische und lebendige Gestalt in Form einer interkulturellen Vergemeinschaftung gegeben werden.

Wer die Arbeit von Willkommen im Hochland und die Förderung geflüchteter Künstler und Künstlerinnen unterstützen möchte, kann einige der ausgestellten Arbeiten, welche die Künstler dem Verein geschenkt haben, käuflich erwerben.

Interessenten erreichen NAHNU unter:
nahnu@willkommen-im-hochland.de
nahnu-dresden.de/kontakt/

Für Ihr Interesse an unserer Initiative bedanken sich
Herbert Effinger
Christine Bücher
Wael Al Wareeth